Polyester ist ein äußerst vielseitiger Stoff, der zur Herstellung einer Vielzahl von Bekleidungsstücken und Textilien verwendet wird. Es ist auch einer der am häufigsten verwendeten Stoffe in Badebekleidung. Polyester ist zwar nicht so geschmeidig wie Seide oder Baumwolle, bietet aber eine überlegene Beständigkeit gegen Chlor, Schimmel und andere Chemikalien, die die Lebensdauer der meisten anderen Materialien verkürzen. Außerdem verfügt es über einen hohen UPF-Wert, um die Haut vor UV-Strahlen zu schützen. Obwohl es nicht so elastisch ist wie Spandex, kann die Einarbeitung von Elasthan in einen Polyesterstoff zu figurbetonter und stromlinienförmiger Badebekleidung führen.
Die Geschichte der Kunstfaser, die heute in unseren Kleiderschränken und sogar in unseren Häusern allgegenwärtig ist, ist reich und kompliziert. Als es in den frühen 1940er Jahren eingeführt wurde, stieß es zunächst auf Misstrauen, doch als es billiger und leichter verfügbar wurde, erlebte es in den 1960er Jahren, im Zeitalter der Frauenemanzipation und der enthusiastischen Modernisierung, einen enormen Popularitätsboom und wurde zu einem integralen Bestandteil beider Alltagsgegenstände und Sportbekleidung. Derzeit macht es 54 % aller Industriefasern aus.
Während viele Menschen immer noch lieber Kleidung aus Naturfasern tragen, ist es heute kaum noch möglich, auf den Einsatz von Synthetikfasern zu verzichten. Beispielsweise enthält ein durchschnittliches Kleidungsstück eine Mischung aus Wolle und Polyester, während Kleidung aus Baumwolle nur von 2 % der Bevölkerung getragen wird.
Synthetische Stoffe sind außerdem langlebiger als ihre natürlichen Gegenstücke, was sie ideal für Badebekleidung macht. Darüber hinaus gibt es sie in der Regel in einer größeren Auswahl an Stilen und Texturen als natürliche Stoffe. Dazu gehören Rippenstrukturen, die auf unterschiedliche Weise erzeugt werden können. Eine der gebräuchlichsten Möglichkeiten, eine Rippenstruktur zu erzeugen, besteht darin, rechte und linke Maschen abzuwechseln, wodurch die Rippen entstehen, die ihr ihr unverwechselbares Aussehen verleihen.
Eine weitere Art von synthetischem Stoff, der in Badebekleidung verwendet wird, ist Nylon, das eine gute Haltbarkeit und Dehnbarkeit aufweist und daher eine beliebte Wahl für Damenbadeanzüge ist. Allerdings ist es nicht so chlorbeständig wie Polyester und muss nach jedem Gebrauch mit kaltem Wasser abgespült werden. Nylon ist in der Regel auch teurer als Polyester, einige Hersteller bieten jedoch mittlerweile recycelte Versionen an, die eine kostengünstigere Alternative zu herkömmlichem Nylon darstellen.
Nylon, das manchmal mit Elasthan gemischt wird, hat eine ausgezeichnete Festigkeit und Haltbarkeit und bietet eine schöne Dehnbarkeit. Es ist eine gute Wahl für Aktiv- und Oberbekleidung, bietet jedoch nicht den gleichen UV-Schutz wie Polyester oder Elastan.
Während manche Leute das Wort „Nylon“ mit Kunststoff assoziieren, kann es sich tatsächlich um einen sehr umweltfreundlichen Stoff handeln, insbesondere wenn er zu 100 % aus Post-Consumer-Recycling besteht. Es ist außerdem ein sehr haltbarer Stoff, der die Farbe gut behält und sich daher ideal für Badebekleidung eignet.
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